Flowcon Team Trollinger Marathon

Das Flowcon Team beim Trollinger Marathon 2023 in Heilbronn

Vor Kurzem konnten wir in unserem Blogbeitrag über unsere Marathon- bzw. Laufvorbereitungen berichten. Am 7. Mai war es dann soweit. Wir haben am Trollinger Marathon in Heilbronn „teilgenommen“. 

Anne Seyfert

Meine Halbmarathon-Geschichte ist relativ kurz erzählt: Ich bin nicht gelaufen. „Schuld“ daran war eine hartnäckige Erkältung, die ich nicht bis zum Start final auskurieren konnte – und das hat mich zunächst mehr als geärgert. Da bereitet man sich wochenlang auf diesen Tag vor – und kann dann nicht mitrennen.

Ich muss allerdings gestehen, dass mein Körper mir wahrscheinlich eindeutig erklären wollte, dass er (noch) nicht bereit für diese Distanz war. Und dieses Gespür für meinen Körper hat mir tatsächlich erst das Lauftraining beigebracht. Ich bin in der Vorbereitung das erste Mal in meinem Leben 2 Stunden am Stück gejoggt. Ich habe eine neue Wahrnehmung, was man Körper schaffen kann – und was eben auch nicht.

Ja, ich habe gut trainiert. Hätte es mehr sein können? Ehrlicherweise Ja. Hätte ich die Halbmarathondistanz geschafft? – ich weiß es nicht. Und dies sind keine guten Voraussetzungen für einen Lauf unter Wettkampfbedingungen.

Ich bin auch ohne das finale Ziel sehr stolz, dass ich viel Laufen war. Das ich neue Laufwege entdeckt habe und meine bisherige Komfortzone mehr als einmal verlassen habe. Zum Beispiel ist die Erkenntnis, dass Laufen im Regen einen nicht umbringt, sehr erhellend. Nass ist nass und es wird nicht noch nasser. Ich bin nach wie vor hoch motiviert, den Halbmarathon zu rennen. Vielleicht ja noch in diesem Jahr.

Felix Faiß Flowcon Trollinger Marathon

Felix Faiß

Durch diesen Marathon durfte ich meine ersten Erfahrungen über eine Distanz von 42,195 Kilometer sammeln. Insbesondere eine solche Strecke auf der Straße zu laufen. Wie ich schon in der Vorbereitung feststellen konnte, ist der Straßenlauf für mich ein eher unbekanntes Terrain, was ich auch im Nachhinein während meiner Regenerationszeit feststellen musste. Leider ging es mir kurz vor dem Lauf ähnlich wie meiner Kollegin Anne Seyfert und auch mich erwischte die Grippewelle. Aus diesem Grund entschied ich für mich, den Marathon etwas gelassener anzugehen. Unter dem Motto „der Weg ist das Ziel“ ging es dann also auf die Laufstrecke.

Wie ging es mir während des Laufs?
Dadurch, dass ich schon mehrere Läufe (jedoch unter anderen Bedingungen) gemacht hatte, wusste ich – meine große Schwäche ist der Start. Hier gebe ich gerne nach und lasse mich von den anderen Läufern verleiten, etwas zu schnell anzulaufen. Mit diesem Bewusstsein reihte ich mich also im hinteren Teil des Feldes ein und konnte so meine Vorsätze mit einer geringeren Pace anzulaufen, deutlich besser umsetzen. Nachdem der Start also gut verlaufen war, stand der Fokus darauf, die Pace zu halten und den Lauf zu genießen. Das funktionierte die ersten 30 Kilometer sehr gut. Von dort an verlief die Route über lange freie Streckenabschnitte und das warme Wetter wurde deutlich spürbar. Die Hitze setze meiner Performance stark zu und der Lauf wurde immer anstrengender. Ab diesem Zeitpunkt gingen die Gedanken nur noch von einer Getränkestation zur nächsten. Bis zum Kilometer 38. Von hier konnte ich das Ziel schon förmlich riechen. Mein Laufstil normalisierte sich allmählich wieder etwas, wodurch ich nochmal Kraft sammeln und mein Lauftempo gegen Ende nochmal etwas anziehen konnte.

Dieser Marathon war für mich eine sehr intensive und großartige Erfahrung, welche mir sehr viel Spaß gemacht hat. Mir wurde klar aufgezeigt, wo meine körperlichen Grenzen liegen und wie man sein Durchhaltevermögen auf die Probe stellen kann. Für meinen nächsten Marathon werde ich definitiv meine Vorbereitung stärker fokussieren und mir mehr Zeit für diese einräumen, um hier noch stärker an den Start gehen zu können.

Ich bin stolz darauf, den Lauf so geschafft zu haben und freue mich auch schon auf weitere Laufevents in diesem Jahr – wobei ich hier wohl eher wieder weg vom Asphalt hin zum Trail wechseln werde.

Wie auch im letzten Jahr war es großartig gemeinsam mit dem Flowcon Team die Vorbereitung und den Lauf selbst anzugehen und im täglichen/wöchentlichen Update eine Motivation zu erhalten sich nochmal ein weniger mehr zu pushen. Ich freue mich schon auf das nächste Event mit dem Team.

Winfried Möck Flowcon Trollinger Marathon

Winfried Möck

Mein erster Marathon-Wettkampf! Die Anstrengung steckt mir noch in den Knochen, konkret in den Oberschenkeln. Ich vermeide jeden überflüssigen Schritt. Mein Gangbild sieht übel aus. Meine Frau und Kinder lächeln mich mitleidig an, wenn ich Treppen steige. 

Doch das Wichtigste: ich kam ins Ziel! Nach 4 Stunden und 8 Minuten war es so weit. Gefühlt war es viel länger, als gedacht. Die letzten 8 Kilometer kamen mir ewig vor. Wenn jeder Schritt Schmerzen im Oberschenkel auslöst, scheint die Zeit still zu stehen. Mit dem habe ich nicht gerechnet, obwohl ich mich so gut vorbereitet habe. Der Gedanken ans Aufgeben, kam zum Glück nicht ernsthaft auf. Aber wie kommt man ins Ziel, wenn die Oberschenkelmuskulatur einem eindeutig signalisiert, dass ausruhen jetzt dringend angesagt ist? Zum Nachdenken hat man keinen Kopf, wenn’s unten brennt. Einfach weiterlaufen, auf den Beinen halten, keinen inneren Dialog mit einer Schmerzbewertung aufkommen lassen. Das Filmzitat von Patrick Swayze „Pain don’t hurt“ (Schmerz tut nicht weh) half mir dabei. Den Schmerz durchlaufen lassen, nicht darüber nachdenken. Kein warum und wieso. Auch innerlich alles loszulassen und in einen meditativen Zustand zu kommen, hat immer mal wieder gefruchtet. Aber im Grunde war dieser Abschnitt zäh und eine Quälerei. Das war der anstrengende Teil des Marathons!  


Alles vor km 34 war super! Tolle Strecke, gutes Laufgefühl, schöne Unterhaltungen mit Gleichgesinnten. Menschen, die am Straßenrand Musik machen, einem zujubeln, aufmunternde Worte finden. Eine Frau ist sogar ein Stück neben mir hergelaufen und hat mich den Berg hochgezogen. So viel Engagement hat mich gerührt (Zum Glück hat es keiner gesehen. Sonst wäre ich vielleicht noch disqualifiziert worden!). Es war eine wunderbar tragende Atmosphäre. Sich auch keine Gedanken über die Strecke, den Verkehr und die Verpflegung zu machen, war Laufgenuss pur. Eigentlich ein perfekter Sonntag!

Am Ziel angekommen war ich fix und fertig! Freude kam zuerst nicht auf. Eher Erleichterung. Ich spürte, dass ich heute an meine Grenzen kam und sie auch überschritten habe. Das ist einerseits toll, das Verletzungsrisiko ist dabei aber immens hoch. Darum war ich sehr, sehr froh und dankbar im Ziel unter diesen Umständen heil angekommen zu sein.

Mein Marathon-Fazit: großartige Erfahrung mit bedingter Empfehlung zum Nachahmen. Laufe ich nochmal einen Marathon? Meine Antwort direkt nach dem Zieleinlauf: niemals! Heute, zwei Tage später: mal schauen
😉! Ich bin gespannt, zu welchem Schluss ich komme, wenn die Schmerzen weg sind!

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