Nachhaltiger Betrieb im Fitness- & Gesundheitssport
Das Wort Nachhaltigkeit ist gefühlt momentan in aller Munde. Doch was meint es überhaupt? Laut Duden bedeutet es im ökologischen Sinn, dass nicht mehr verbraucht werden darf, als wieder nachwachsen oder sich regenerieren kann.
Warum macht es Sinn, sich als Fitness- bzw. Gesundheitssportanbieter mit diesem Thema zu beschäftigen?
Dazu gibt es gleich mehrere Gründe:
- Zum einen ist es natürlich und vorrangig grundsätzlich wichtig, sich, in welchem Maße auch immer, für den Umweltschutz einzusetzen, um auch in Zukunft eine lebenswerte Welt zu haben.
- Zum zweiten kann man dadurch Geld sparen, wenn man z. B. auf Regionalität setzt.
- Zum dritten kann man dadurch ein Klientel ansprechen, denen diese Thematik wichtig ist und die ein Engagement in die Richtung als Kaufargument werten.
- Zum vierten bietet man dadurch auch ein Alleinstellungsmerkmal, dass sich grad im Kontext der Gesunderhaltung des Körpers durch die Gesunderhaltung der Umwelt auch argumentativ verbinden lässt.
Was gibt es nun konkret für nachhaltige Maßnahmen in einer Fitness- und Gesundheitseinrichtung?
Die naheliegendste Maßnahme ist sicherlich der Verzicht auf Einwegbecher und -flaschen. Um diese zu ersetzen, kann man als erstes auf Glas umstellen. Benötigt man auch To-Go-Lösungen, gibt es hier auch immer mehr Konzepte, z. B. das von (Recup/Rebowl). In manchen Fällen ist es sehr schwierig auf Einwegprodukte zu verzichten. Hier wäre eine nachhaltigere Idee, nach Produzenten zu suchen, die diese Produkte z. B. aus Recyclingmaterial herstellen oder schnell wachsende Rohstoffe, wie Hanf oder Bambus verwenden. Wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt, ist es spannend, was es schon alles für Ideen auf dem Markt gibt, z. B. Müllbeutel, die entweder komplett aus Recyclingmaterial bestehen, oder deutlich dünner sind und somit Kunststoff sparen oder Müllbeutel aus Maisstärke, die biologisch abbaubar sind. Auch das Thema Reinigung kann man nachhaltig gestalten – ohne Mikroplastik, biologisch abbaubar, in Großgebinden mit Refillflaschen. Wenn man Merchandise-Produkte nutzt, gibt es auch hier nachhaltige Anbieter, wie z. B. ecomerch.
Das Thema Mobilität eröffnet ebenfalls neue Möglichkeiten, sich nachhaltig(er) aufzustellen. Um die Mitglieder zu motivieren, CO2 neutral anzureisen, kann man Leihräder und ausreichend Radparkplätze zur Verfügung stellen. Und das Thema E-Mobilität voran zu bringen kann man auf dem Parkplatz E-Ladestationen (E-Bikes, E-Autos) aufstellen sowie Firmenfahrzeuge auf E-Fahrzeuge umstellen.
Interessant wird es im Kontext von Fitness- und Gesundheitssporteinrichtungen bei der Geräteauswahl. Hier gibt es auch die ersten Pioniere unter den Geräteherstellern, die auf Nachhaltigkeit setzen. Zum Beispiel gibt es von der Firma SportsArt Cardiogeräte, die die Trainingsleistung in Strom umwandeln. Oder Hersteller, die bei der Auswahl der Materialien bzw. beim Produktionsprozess auf Nachhaltigkeit achten.
Man kann sich ziemlich schnell in das Thema Nachhaltigkeit einlesen und wird überrascht sein, was es schon alles für Lösungsideen gibt. Wenn man dann mal mit der Umsetzung startet, wird schnell klar, dass eins zum anderen führt und der Umwelt so Schritt für Schritt geholfen wird: Let´s go green.